Hamburg - Dresden - Die Tour
Der Entschluss war klar, die Vorbereitungen intensiv und
eher etwas langwierig - aber es war ja für uns der erste
Versuch dieser Art.
Die Tagesetappen wurden vorher ungefähr festgelegt, die
Hotels gebucht (damit man später auch bei schlechtestem
Wetter keine Ausrede hatte).
Karten:
„Elberadweg“
(Teil 1 Von Prag nach Magdeburg und Teil 2 Von
Magdeburg nach Cuxhafen). Es gibt dazu durchaus sehr
kritische Rezessionen, aber uns haben sie gut gedient.
Hinsichtlich der Fahrtrichtung mussten wir halt
umdenken und da der Weg eigentlich überall
hervorragend ausgeschildert ist, konnten wir ein
gewisses Restrisiko durchaus der eigenen Findigkeit
überlassen - etwas Spannung sollte ja auch sein.
Navigation:
Mehr als die Karten braucht man nicht! Wenn man die Elbe
nicht wiederfindet, ist man selber blöd - und die sollte
es immer in einer Richtung entlanggehen. Ein gut
calibrierter Tacho kann aber sehr helfen (siehe oben
rechts). Einen Kompass brauchten wir wirklich nicht, aber
mit dem GPS-Logger dokumentierten wir die ganze Fahrt und
übertrugen die Daten dann in Google-Earth. Es handelte
sich hier um ein
Suunto X9i
(s. o. links am Lenker), der minütlich eine Peilung
mitschrieb. Solange man nicht unter Bäumen entlangfuhr
tat er das auch mit verblüffender Genauigkeit. Es gab
aber immer rd. 10% negative Abweichung zum Tacho, wohl
vorwiegend der 59 sec. - Aufzeichnungslücke geschuldet.
Gepäck:
2 gößere Taschen (20L) am Gepäck-träger, die tatsächlich
nicht überfüllt waren, eine Satteltasche und eine
Lenkertasche reichten und dabei waren wir auch für den
‚worst case‘ vorbe-reitet. Und selbst für den Museeums-
oder Restaurantbesuch hatten wir noch
Kleidungsalternativen dabei.
Fahrrad: Die Strecke stellt keine Ansprüche, die nicht mit jedem gut funktionierenden Rad erfüllt werden können! Allerdings sollte man sicher sein, dass man auf dem Sattel den man hat auch schon mal 6 Stunden hintereinander fahren kann. Trotz nagelneuer Schwalbe Marathon-Reifen, hatte ich nach 2 Stunden den ersten - aber auch einzigen Platten auf der Tour.
Hotels: Wir hatten uns die ausnahmslos im Internet herausgesucht. Enttäuschungen gab es keine. Schlicht, aber OK war es in Wittenberge. Richtige Highlights waren für uns die Hotels in Tangermünde (Schwarzer Adler) und der Anker in Torgau!
Vorbereitung: Wir sind halt seit dem Frühjahr viel und regelmäßig Rad gefahren und waren uns beide sicher, dass wir ohne Probleme 80 Km an einem Tag fahren konnten und eigentlich wußten wir auch, dass es zur Not das Doppelte sein konnte. Andere Vorbereitung braucht es hier nicht, da man auf dem ganzen Weg so gut wie keine Steigungen hat.
Link: Man braucht nur zu suchen und findet viele private und professionelle Tourbeschreibungen. Gefallen hat mir insbesondere die von Sabine und Norbert! Die Erfahrungen und Eindrücke sind, wenn auch bei leider schlechterem Wetter, sehr vergleichbar.