Hamburg - Dresden, dritter Tag

3.Tag_HH_DD


Von Wittenberge nach Tangermünde

Kaum hat man die etwas trostlose Stadt Wittenberge über die südliche (Eisenbahn-)Brücke und den alten Elbarm verlassen, wird man schon wieder von der unglaublich ruhigen Auenlandschaft aufgenommen. Die ca. 14 km bis Rühstädt führen auch über einige sehr abgeschiedene Landstrassen. Rühstädt - in der richtigen Jahreszeit sieht man bei der Durchfahrt problemlos mehr Störche als Menschen. Bei Gnevsdorf vereinigen sich Havel und Elbe, nachdem sie fast 20 km nebeneinander her geflossen sind. Die 19 km über die langgestreckte Halbinsel vom Gnevsdorfer Wehr bis nach Havelberg - grüne Wiesen, blauer Himmel, die Havel links, die Elbe rechts - gehört zu den schönsten Strecken des Elberadwegs. Der Zustand des Weges ist überwiegend ausgezeichnet!
Havelberg - Sandau - Sandauer Fähre - Rast in der Mittagshitze unter grünen Bäumen im Park Büttnershof - eher dröge Abkürzung durch das Gewerbegebiet (KKW-Ruine?) Niedergöme nach Arneburg. Von dort noch 15 Km nach Tangermünde. Hier gibt es tatsächlich einige Steigungen und auch Gefälle. Der Weg ist nun nicht immer ganz bequem.

Tangermünde - Ankunft und ein Weg zurück ins deutsche Mittelalter. Kopfsteinpflaster! Fachwerk allenthalben! Eine fast vollständige Stadtmauer um die Altstadt herum. Allemal ein Vergleich mit Rothenburg ob der Tauber wert. Die Deutsche Teilung hat dieses Kleinod ins Abseits verdrängt, vielleicht aber auch zu ihrer Erhaltung beigetragen.
Wir sind dort hervorragend im
Hotel Schwarzer Adler untergekommen.